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Ausstellung
Pascal Schwendener: Znerapsnart. 7.Juni bis 17. August 2013. Ausstellungseröffnung am Freitag, den 7. Juni 2013, 18 bis 21 Uhr   Pascal Schwendener: Znerapsnart. 7.Juni bis 17. August 2013. Ausstellungseröffnung am Freitag, den 7. Juni 2013
Exponate Pressetext
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Einladungskarte | Znerapsnart. Pascal Schwendener
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Znerapsnart | Ausstellungsansicht
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Znerapsnart
ZNERAPSNART. Pascal Schwendener

8.Juni bis 17. August 2013

Zur Eröffnung der Ausstellung Znerapsnart mit Arbeiten von Pascal Schwendener am Freitag, den 7. Juni 2013, 18 bis 21 Uhr, laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.
PRESSEMITTEILUNG
Düsseldorf, 8.Juni 2013. Pascal Schwendener (24) entstammt der Schweizer Graffiti Szene und stu­diert seit 2006 an der Kunstakademie in Düs­seldorf.

Seine Arbeiten auf und hinter Glas entstehen mit Klebeband, Lackspray, Eddingstiften und Schablonen. Sie zeigen Formen, die im Einzel­nen an imaginäre Architekturen erinnern, ohne sich zu realistischen Räumen zusammenzuset­zen. Der Künstler überführt seine hochent­wickelte Graffiti-Bildwelt von der Straße in die Studio Situation. Nicht mehr Hauswände, son­dern Glas, Leinwand, Papier und Folien sind hier die Bildträger. Die räumlichen Dimensionen sei­ner Werke entstehen im Arbeitsprozess: Flä­chen überlagern sich, mit Hilfe von Klebebän­dern bleiben Untergründe zunächst verborgen und treten später in der Tiefe der Komposition hervor. Die Rückseite des Glases bildet eine zweite Ebene, in sich wiederum räumlich struk­turiert. In glänzenden Lacken spiegelt sich der Raum vor dem Bild, dagegen öffnen unbemalte Flecken die Fläche und zeigen den Raum dahin­ter. Die Boxen aus mehreren Rahmen mit be­malten Gläsern multiplizieren dieses Erlebnis. Seine Werke gewinnen an Komplexität, Freiheit von Mitteln und Möglichkeiten. Vor allem suchen sie ihren Ort nicht an der Wand. Ihr Ziel ist die stärkere Verbindung, besser: Vermischung von Kunst und Betrachter Realität.

Schwendener sucht den direkteren Kontakt. Um die hermetische Einheit des perfekt ausgeführ­ten Werkes aufzulösen, wächst seine Freude daran, Fehler und Zufälle in den Bestand seiner Ausdrucksmittel aufzunehmen. So wird der Ar­beitsprozess nachvollziehbarer Moment und Teil des Erlebnisses. Die Herstellung wird in ihrer zeitlichen Dimension erfahrbar und der reprä­sentierte Status Quo ist nicht notwendig ihr Ende.

Ein frühes Beispiel hierfür sind die Bilder ‚Num­ber Six‘, ‚Number Nine‘ und andere Arbeiten auf Leinwand. Sie zeigen Abstraktionen von Ziffern, die wie Skizzen architektonischer Entwürfe eine scheinbar planvolle Räumlichkeit entwickeln. Die einfachen Formen dienen Schwendener als An­lass, den Umgang mit den ihm so gut bekann­ten Werkzeugen auf Leinwand neu zu erproben. Reizvoll erscheinen dabei die Spuren von un­kontrollierbaren Zufällen, wie etwa die Umriss­linien eines abgerissenen Klebestreifens oder absichtslos entstandene Farbwolken von Bema­lungen der Leinwandrückseite. Wie schon die Gläser, so muss auch die Leinwand ihren Cha­rakter als undurchdringliche Oberfläche, als reiner Malgrund aufgeben. Sie fungiert als Membran, ist Ort des Übergangs und insofern erweitert sie den visuellen Bestand des Bildes paradoxer Weise um die Dimension des Un­sichtbaren.

Der Werkbegriff Schwendeners betont sowohl räumliche, als auch zeitliche Offenheit. In letz­ter Zeit löst der Künstler die Grenzen seiner eigenen Position, der des Urhebers, auf. Filzstiftlinien, die auf seine Bitte hin von Freunden und Passanten zu Papier gebracht werden (die NEINIL Sammlung) oder Zeich­nungen, die in einer Art Wechselspiel zu­sammen mit ihm erstellt werden, sind sowohl Teil seines Akademieabschlusses als auch der Ausstellung ‚Znerapsnart‘. Wie transparente Materialien zugleich Abgrenzung und Verbin­dung ermöglichen, will Schwendeners Kunst Medium für Grenzüberschreitung sein. Indem er zunehmend und radikal alle überlieferten Defi­nitionen der Begriffe Kunst, Künstler, Kunstwerk und das Model Künstler/Werk/Betrachter hinter­fragt, hat sich die Protesthaltung des jugendli­chen Sprayers an der Akademie zu einem re­flektierten Nonkonformismus entwickelt. Seine Werke suchen die aktive Kommunikation, die Ausstellung ‚Znerapsnart‘ ist die Präsentation eines Entwicklungsprozesses und Versuchsan­ordnung, die sich in ihrem Verlauf ändern mag und dem Künstler als Labor dienen wird.
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Die Pressemitteilung kann als PDF-Dokument unter dem unten stehenden Link gespeichert werden.

Pressemitteilung 08-06-2013 »
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Pacal Schwendener
WEITERE INFORMATIONEN

Für weitere Informationen und Bildmaterial wenden Sie sich bitte an:

Patricia Schmuch (Patricia@tzrgalerie.de) oder Kai Brückner (k.brueckner@tzrgalerie.de)
TZR Galerie Kai Brückner

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